Archive for September, 2007

Neue Forschungen zum Jüdischen Worms

Dienstag, September 18th, 2007

Aus Anlass der Einweihung des Raschi-Hauses vor 25 Jahren führt das Stadtarchiv/Jüdische Museum eine kleine Vortragsreihe durch, in der ausgewiesene Fachleute neue wissenschaftliche Erkenntnisse und laufende Forschungsprojekte zu Fragen der jüdischen Geschichte der Stadt bzw. zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in »Warmaisa« einem breiteren Publikum präsentieren werden.

Donnerstag, 27. September
Prof. Dr. Michael Brocke Duisburg
»Neue Blicke auf den Alten Friedhof«

Donnerstag, 11. Oktober
Dr. Ursula Reuter, Düsseldorf
»Die Wormser Judenschaft im Dreißigjährigen Krieg«

Donnerstag, 25. Oktober
Dr. Lucia Raspe, Frankfurt/M.
»Worms ohne Raschi: Vergessene Erzähltraditionen der Juden des Spätmittelalters?«

Die Reihe findet in enger Kooperation mit dem Altertumsverein Worms im Raschi-Haus statt, Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit für Nachfragen und Diskussion. 

Kontakt: Dr. Gerold Bönnen, Stadtarchiv worms, Hintere Judengasse, 67547 Worms

CC

X. Symposium für Jiddische Studien in Deutschland

Dienstag, September 11th, 2007

Die Veranstalter des X. Symposiums für Jiddische Studien in Deutschland haben das Programm der Tagung, die vom 8. bis 10. Oktober 2007 in Trier stattfindet, veröffentlicht. Es kann hier eingesehen werden.

Konferenz »Maharil (מהרי”ל): Minhag, Pluralität und Identität«

Montag, September 10th, 2007

Vom 7. bis 8. Oktober findet in der Synagoge Mainz-Weisenau (Wormser Str. 31) eine wissenschaftliche Konferenz statt, die an den bedeutenden Mainzer Rabbiner des Spätmittelalters erinnert. Veranstaltet wird die Tagung in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, dem Seminar für Judaistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Jüdischen Gemeinde Mainz und der Synagoge Weisenau e.V.  

Maharil, Morenu ha-Rav, »unser Lehrer, der Rabbiner«, Ya’aqov Molin Israel Segan ha-Lewi’im , der aufgrund einer Verschreibung auch Moeln genannt wurde, ist wohl 1375 in Mainz geboren und am 14. September 1427 in Worms verstorben. Maharil gilt als die einflussreichste Autorität am Ausgang des Mittelalters. Seine Rechtsentscheide und seine Brauchsammlung, der Sefer Minhagim, haben jüdische Lebensweise über Jahrhunderte geprägt. Über viele Bräuche des rheinischen Judentums sind wir erst durch die von seinen Schülern verfassten Schriften informiert.

Weitere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte der Ankündigung im Online-Forum H-Soz-u-Kult.

Konferenz »Jewish Architecture in Europe«

Montag, September 10th, 2007

Vom 8. bis zum 11. Oktober 2007 veranstaltet die Bet Tfila-Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa den internationalen Kongress »Jewish Architecture in Europe«.

»Referentinnen und Referenten aus zahlreichen Staaten Europas, den USA und Israel berichten und diskutieren über aktuelle Forschungsergebnisse und zukünftige Fragestellungen und Aufgaben der Erforschung jüdischer Bauwerke in Europa. Vor allem der Architekturgeschichte der Synagogen steht im Zentrum des Forschungsinteresses. Ihre Entwicklung lässt sich von der Antike bis in die Gegenwart verfolgen, sie nahm in den verschiedenen Regionen Europas jeweils andere Wege und führte zu charakteristisch unterschiedlichen Bauten. Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg haben große Teile des architektonischen Erbes jüdischer Kultur in Europa zerstört, und bis heute sind jüdische Bauten in ihrem Bestand gefährdet.«

Die Tagung wird geleitet von Prof. Dr. Aliza Cohen Mushlin (Center for Jewish Art, Hebrew University of Jerusalem) und Prof. Dr. Harmen Thies (Bet Tfila-Forschungsstelle, TU Braunschweig).

Weitere Informationen unter www.bet-tfila.org.