Doktorandenforum Venedig 2013

Auf Einladung der „Gesellschaft für die Erforschung der Geschichte des deutschen Judentums“ (GEGJ) fand am 15. und 16. Oktober 2013 ein Doktorandenkolloquium in Venedig im Centro Tedesco di Studio Veneziani und an der Università Ca’ Foscari di Venezia statt. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Sabine Ullmann (Eichstätt) und Prof. Dr. Robert Jütte (Stuttgart) sowie unter der wissenschaftlichen Begleitung von Prof. Dr. Monika Richarz (Hamburg) und Dr. Martha Keil (St. Pölten) hatten Nachwuchswissenschaftler/Innen aus dem Bereich der jüdischen Geschichte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit die Möglichkeit, ihre Dissertationsprojekte vorzustellen.

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Die teilnehmenden Doktoranden/Innen kamen aus Dresden (Ramona Sickert M.A), Graz (Julia Gebke M.A), Trier (Andreas Weber M.A), Konstanz (Susanne Härtel M.A.,), Würzburg (Gabi Rudolf M.A), Leipzig (Gabriela Schlick-Bamberger), Darmstadt (Peter Behr M.A), Eichstätt (Oliver Sowa M.A.,), St. Pölten (Mag. Elisabeth Loinig), Tübingen (Bettina Loos M.A.) und Heidelberg (Rosa Reicher M.A.).

Im ersten Tagungsort im Palazzo Barbarigo della Terrazza wurden Forschungsarbeiten zur Geschichte der Juden im Spätmittelalter vorgestellt. Daneben stand die Wirtschaftstätigkeit und Wirtschaftsreglementierung des frühneuzeitlichen Judentums im Mittelpunkt. In der Università Ca’ Foscari di Venezia lag der Themenschwerpunkt auf Forschungsprojekten, die sich mit der jüdischen Geschichte in politischen und territorialen Strukturen der Vormoderne sowie der innerjüdischen Rechts- und Geistesgeschichte auseinandersetzen. Zum Abschluss des Kolloquiums besuchten die Teilnehmer und Veranstalter das jüdische Museum und die Synagogen im Ghetto Novo.

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Das Kolloquium in Venedig war das erste in einer Reihe von geplanten Veranstaltungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs seitens der GEGJ. Der Ort wurde gewählt, weil diese Stadt eine zentrale Rolle im europäischen Judentum der Frühen Neuzeit spielte.

Sabine Ullmann

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