Archive for August, 2016

Tagung: Juden und Christen in Bayern, Böhmen und Österreich

Dienstag, August 23rd, 2016

Interwoven Regional Worlds: Jews and Christians in Bavaria, Bohemia and Austria, 1349–1648

Juden und Christen in Bayern, Böhmen und Österreich (1349–1648)

12.09.2016–14.09.2016, Regensburg, Thon-Dittmer-Palais, Haidplatz 8, 93047 Regensburg; Anmeldungsschluss: 01. September 2016 (Anmeldung bitte bei haverkampeva@gmail.com oder seibert@lmu.de).

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Eva Haverkamp, Dr. Hubertus Seibert; Tagungsprogramm.

Aus der Perspektive der Global History werden Beziehungsnetzwerke zwischen verschiedenen Völkern, Ländern und Zivilisationen untersucht, die die Begrenzungen durch nationale Geschichten auf wirtschaftlichen, politischen und verschiedenen kulturellen Bereichen überwinden. Diese Konzeption soll auf der Ebene der Geschichte der Juden und Christen in drei benachbarten und wichtigen Großregionen erprobt werden. Die Konferenz beabsichtigt, die verschiedenen miteinander verflochtenen Lebenswelten der Juden in Bayern, Böhmen und Österreich näher zu betrachten. Die zeitliche Eingrenzung der Untersuchung ergibt sich durch die Zäsuren der Judenverfolgungen während des Schwarzen Todes und dem Ende des Dreißigjährigen Krieges. Methodisch setzt die Tagung bei den Migrationen der Juden an, die zumeist durch Vertreibungen, Verfolgungen, Flucht sowie durch rechtliche und religiöse Bindungen bedingt waren. Daneben konnten wirtschaftliche und persönliche Motive sowie die Lehre und Mobilität von jüdischen Gelehrten entscheidend sein. Des Weiteren stehen die Interaktionen und Netzwerke im Fokus, die auf politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und geistig-religiösen Ebenen zwischen Juden sowie zwischen Juden und Christen zu untersuchen sind.

Die Vortragsthemen sind in drei Sektionen unterteilt:

  • Politische Rahmenbedingungen und Wendepunkte
  • Wirtschaftliche Verflechtungen
  • Gelehrte Beziehungen und ihre Implikationen.

Sie ergeben sich aus der Bearbeitung von Quellen in unterschiedlichen Sprachen und Perspektiven. In der Zusammenschau – und damit in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Referenten aus Israel, Deutschland, Tschechien und Österreich – wird ein vollständiges Bild der unterschiedlichsten Beziehungen zu erreichen versucht.

Die Tagung wird gefördert durch die European Association for Jewish Studies (London), den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds Česko-německý fond budoucnosti, den Schroubek Fonds Östliches Europa, München, und das Historische Seminar der LMU München.

Eva Haverkamp

Europäischer Tag der jüdischen Kultur

Dienstag, August 23rd, 2016

Am 4. September 2016, dem Tag der europäisch-jüdischen Kultur, veranstaltet das Johanna-Stahl-Zentrum für Jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken einen Workshop zum Thema »Spurenlesen« – Jüdische Sprachen auf dem Friedhof (vgl. den Folder im Anhang). Nathanja Hüttenmeister, Expertin für hebräische Epigraphik vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut in Essen, wird uns in einem ersten Teil im Johanna-Stahl-Zentrum ins Thema einführen und zeigen, wie man sich auch ohne Hebräischkenntnisse den Grabinschriften annähern kann.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause – bitte Imbiss mitbringen – fahren wir mit PKW’s nach Karlstadt-Laudenbach auf den jüdischen Friedhof und wenden das Gelernte an. Wir vermitteln gerne Fahrgemeinschaften. Zum Abschluss des Workshops können Sie die ehemalige Synagoge in Laudenbach besichtigen und sich einem Ortsrundgang zur jüdischen Geschichte anschließen.

Bitte melden Sie sich per mail zum Workshop an und teilen uns mit, ob Sie noch Plätze im Auto anbieten können oder einen solchen suchen.

Rotraud Ries

30 Jahre empirische Forschungen zu Antisemitismus in Deutschland

Dienstag, August 23rd, 2016

Mit dem Ende des Sommersemesters 2016 wird Werner Bergmann (langjähriges Mitglied der GEGJ) in den Ruhestand gehen. Mehr als 30 Jahre lang war er am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin tätig. Mit seinen theoretischen, empirischen und historischen Arbeiten hat er die Antisemitismusforschung in Deutschland wie wenige andere geprägt.

Das Zentrum für Antisemitismusforschung veranstaltet aus Anlass seines Ausscheidens am 30. September 2016 ein wissenschaftliches Symposium »30 Jahre empirische Forschungen zu Antisemitismus in Deutschland«.

Anmeldungen werden erbeten bis zum 9.9.2016 an Frau Carola Haring, E-Mail carola.haring@tu-berlin.de, Tel. +49-30-314-25676, Fax -21136.

Sabine Schüler-Springorum, Ulrich Wyrwa, Michael Kohlstruck

 

P.S.: Bitte beachten Sie auch: Am 12. und 13. September 2016 veranstaltet das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) seine diesjährige Sommeruniversität zum Thema »Debatten über Flucht und Migration«, zu der wir Sie herzlich einladen. Teilnahme nach vorheriger Anmeldung per E-Mail bis spätestens zum 2. September 2016 möglich. Bitte benutzen Sie dafür sommeruni@asf.tu-berlin.de.