Köln, 14./15. Juni 2023, Teilnahme auch per Zoom möglich!

May 29 – June 1, 2023
Organizers: Debra Kaplan (Bar-Ilan University), Elisheva Baumgarten (Hebrew University of Jerusalem), Lukas Clemens, Christoph Cluse, Stephan Laux (University of Trier, Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden (GEGJ).
GIF Young Scientists’ Meeting: The GYSM (GIF Young Scientists’ Meetings) offer a platform for early-career scientists from Germany and Israel are taking their first steps in academia to meet each other and discuss their ideas with established scientists in their field of research.
Connecting Individuals and Communities: Classic studies of Jewish history in Europe have often focused on the collective experience of Jews as a unit, using the broad conceptual framework of ‘community’ as a ritual and political organization to analyze the experience of medieval and early modern Jews. In parallel, over the past decades, a growing body of research has approached the study of the Jewish past through microhistories, prosopography, and local studies, and thus revealed detailed accounts of individual Jews in specific places that often challenge broader narratives. The two approaches are further complicated by the fact that scholars of Jewish history have varying access, in both linguistic and practical terms, to different genres and archives in Hebrew and Yiddish on the one hand, and in Latin and German, on the other. Our workshop will seek to connect between these ways of studying individual Jews and Jewish communities, and aims to provide tools for bridging the gap between micro-levels of analysis and macro-narratives. We will consider how microhistory can be used to craft metahistorical narratives and how communal situations can help explain personal circumstances. Our focus will be on the broad territories of the German speaking lands (reaching, in terms of Yiddish, into modern-day northern Italy and central Europe) between 1100 and 1750 and on the wide range of sources available for such research.
Location and Format: The workshop will be held in the Rhineland (Speyer) and Alsace (Strasbourg and northern Alsace). The format will include keynote lectures and group study of primary sources led by participants, as well as visits to relevant sites and libraries, where we will discuss sources and methods with a hands-on approach and meet with local experts. Ten participants each from Israel and Germany will take part. Costs of travel and lodging are covered directly by GIF. All food will be kosher/vegan.
Eligibility: The call is open to Israeli and German scholars ranging from doctoral students to early career researchers (up to 8 years after the doctorate) in the fields of medieval and early modern Jewish history. We are encouraging young German and Israel researchers from all disciplines who can relate to the topics raised above in innovative ways. Young researchers who are interested in promoting fruitful German-Israeli cooperation are encouraged to apply.
Application Process: Applications are due January 25, 2023
The application includes the following materials uploaded here:
Notifications will be sent in late January.
Call for Papers zur 23. Arbeitstagung, Stuttgart, 17.–19. Februar 2022
Bewerbungsschluss: 15. Oktober 2022
Narrative jüdischer Geschichte, gerade der Frühen Neuzeit, lassen die jüdische Bevölkerung oft zu einer homogenen sozialen Einheit verschmelzen. Gegenüber den jüdischen Gemeinden hebt sich höchstens die Gruppe der ‚Hofjuden‘ ab, die wiederum häufig als einheitliche wohlhabende Gruppe dargestellt wird. Am anderen Ende des sozialen Spektrums erscheinen auch die ‚Betteljuden‘ als differente Gruppe. Doch einige wenige ältere und nun auch neuere Arbeiten haben deutlich den hohen Grad sozialer Differenzierung innerhalb der jüdischen Gesellschaft in Europa herausgearbeitet. Gemeindezugehörigkeit oder deren Fehlen sowie geographische Herkunft spielten dabei eine ebenso zentrale Rolle wie das Geschlecht oder die Zugehörigkeit zu bestimmten beruflichen Gruppen wie Gelehrten, Gemeindebediensteten und Bediensteten in privaten Haushalten. Auch wenn sich die Schichtung der jüdischen Bevölkerung von der der christlichen Ständegesellschaft unterschied, war sie doch keineswegs sozial homogen.
Unsere Tagung möchte sich daher näher mit den sozialen Differenzierungen und ihren intersektionalen Verknüpfungen innerhalb der jüdischen Gesellschaft im Europa der Frühen Neuzeit auseinandersetzen. Dabei sollen vier thematische Zugänge im Mittelpunkt stehen.
Wir laden alle zum Thema Forschenden ein, sich mit Beiträgen von maximal 20-25 min. an der Tagung des „Forums“ zu beteiligen. Dies können Werkstattberichte aus laufenden Projekten und Promotionsprojekten sein.
Das seit 2000 bestehende “Interdisziplinäre Forum Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit” dient dem Austausch von Historiker:innen, Judaist:innen und allen, die sich wissenschaftlich mit Aspekten jüdischer Geschichte und Kultur vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert beschäftigen.
Die Arbeitstagung findet von Freitagabend bis Sonntagmittag, 17.-19. Februar 2023, in Kooperation mit dem Referat Geschichte der Katholischen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Tagungszentrum Hohenheim statt.
Wie bei Arbeitskreisen üblich, tragen die Teilnehmenden, auch Referent:innen, ihre Kosten selbst. In Einzelfällen ist ein Zuschuss durch die Akademie oder die Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden e.V. möglich.
Themenvorschläge in Form von Abstracts (max. 500 Worte) mit einer Kurzbiographie (max. 100 Worte) werden bis zum 15.10.2022 erbeten. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge an cornelia.aust@uni-bielefeld.de.
Konzeption und Organisation:
Dr. Cornelia Aust, Universität Bielefeld, SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“
Dr. Paola Ferruta, IHTP, Paris-Aubervilliers
Rabbinerin Prof. Dr. Birgit Klein, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
Dr. Rotraud Ries, Herford
Anna Rogel, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Forschungen zur Geschichte der Juden A33 erschienen
Die zahlreichen Kriege der Frühen Neuzeit – Kabinettskriege europäischer Fürsten, langjährige Erbfolge- und Religionskriege, Aufstände und nicht zuletzt das Aufeinanderprallen christlicher und islamischer Mächte – hinterließen auch in der jüdischen Geschichte tiefe Spuren. Die Tagung „Juden und Krieg in der Frühen Neuzeit: Akteure, Erfahrungen, Strukturwandel“, die vom 14. Bis 15. Februar 2019 in Wien stattfand, befasste sich deshalb mit den vielfältigen Auswirkungen kriegerischer Ereignisse auf das Leben von Jüdinnen und Juden im frühneuzeitlichen Mitteleuropa. Der daraus hervorgegangene Tagungsband behandelt anhand aktueller Forschungen und auf breiter Quellenbasis unterschiedliche Aspekte jüdischer Siedlungsgeschichte sowie Migration und Wirtschaftstätigkeit und diskutiert nicht zuletzt auch intensiv die Frage nach dem unmittelbaren Kriegsdienst jüdischer Männer.
Mit Beiträgen von Reinhard Buchberger, Marie Buňatová, Martha Keil, Monika Müller, András Oross, Peter Rauscher, Michaela Schmölz-Häberlein, Martin Schröder, Marion Schulte, Michael K. Silber, Sabine Ullmann und Carsten Wilke.
ISBN 978-3-447-11857-6. – XII, 286 Seiten, 16 Abb., 2 Grafiken. – 58 €.
Aus den bekannten Gründen muss nun auch die diesjährige Arbeitstagung des Interdisziplinären Forums „Jüdische Geschichte in der Frühen Neuzeit“ (5.–6. Februar) in den virtuellen Raum verlegt werden. Sie wird per Zoom stattfinden.
Das aktualisierte Programm finden Sie unter https://www.akademie-rs.de/vakt_24157. Vielleicht eröffnet Ihnen die Online-Durchführung erst die Möglichkeit zur Teilnahme. Sollten Sie sich schon angemeldet haben, müssen Sie nichts weiter tun. Alle anderen werden gebeten, sich noch unter https://www.akademie-rs.de/vanm_24157 anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt € 20.
CC
Die 22. Arbeitstagung des »Interdisziplinären Forums jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit« widmet sich der jüdischen Familie. Die Wahl fiel damit auf ein zentrales Thema, ermöglicht doch die soziale Institution Familie Anknüpfungspunkte an nahezu alle Bereichen der Gesellschaft. Die Tagung soll sich den kulturspezifischen Besonderheiten der jüdischen Familie hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Stellung auseinandersetzen. Weitere mögliche Themenschwerpunkte ergeben sich aus Fragen zur äußeren Gestalt von Familien (Haushaltsstruktur, Demographie, Verknüpfungen).
Wir laden alle zum Thema Forschenden ein, sich mit Beiträgen von maximal 20-25 min. an der Tagung des „Forums“ zu beteiligen. Dies können Werkstattberichte aus laufenden Projekten und Promotionsvorhaben sein. Vorschläge werden bis zum 25. Oktober 2021 erbeten. Die Arbeitstagung findet von Freitagabend bis Sonntagmittag, 4.-6. Februar 2022, in Kooperation mit dem Referat Geschichte der Katholischen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Tagungszentrum Hohenheim statt. Es gelten Corona-Schutzmaßnahmen.
Einen ausführlichen Call for Papers finden Sie hier.
CC
Die Geschichte Bayerns ist durch die Präsenz zahlreicher jüdischer Gemeinden geprägt. Jüdinnen und Juden waren auf dem Gebiet des späteren Bundeslandes Teil der Entwicklung der Städte des Mittelalters, hatten ihren Platz als sogenannte Schutzjuden in den vielfältigen Herrschaftsstrukturen der Frühen Neuzeit und nahmen Anteil an der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklung des modernen Bayerns. Die erhaltenen jüdischen Friedhöfe, Synagogen, Wohngebäude und Kulturgüter zeugen von ihrem Einfluss auf die Landschaft, Gesellschaft und Kultur des Landes.
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